Die Ausstellung „The Art of Sharing“ (Die Kunst des Teilens) in der VHS Lüneburg beleuchtet eine besondere Form des Teilens, die weit über das Private oder wirtschaftliche Konzepte wie die Share-Economy hinausgeht. Worum geht es?
Im Kern dreht sich alles um ein Mindset, das ein einzigartiges Ökosystem für Innovation geschaffen hat. Mit der Erfindung des 3D-Druckers entstand nicht nur eine Maschine, sondern auch eine neue Art des Teilens – ein Teilen, das sowohl technisch als auch rechtlich revolutionär war. Durch die Idee der Open-Source-Hardware entstand eine Kultur des Miteinanders: voneinander Lernen, Nachahmen und Verbessern. Diese Herangehensweise, in der Menschen ihre Ideen und Entwicklungen freiwillig teilen, hat Seltenheitswert und verdient es, als eine Kunstform betrachtet zu werden. Es ist die Kunst, ein Umfeld zu schaffen, in dem Fremde miteinander teilen und daraus gemeinsamer Nutzen entsteht.
In dieser Ausstellung wird gezeigt, wie sowohl die Maschinen als auch die Designs, die mit ihnen erstellt werden, geteilt werden. Von der Blaupause eines freien highend 3D-Druckers (link) bis hin zu über zwei Millionen 3D-Modellen (link), die online zur Verfügung stehen. Nun stellen Sie sich vor, wir würden diese Prinzipien auf alltägliche Objekte wie Mikrowellen, Rasenmäher, Thermoskannen oder Regenjacken übertragen – auf die Produktion von Kreativität. Es bleibt eine Kunst, aber die Gemeinschaften rund um den 3D-Druck zeigen uns, dass es möglich ist.
Diese Ausstellung präsentiert eine farbenfrohe Mischung von Objekten, die der 3D-Druck hervorgebracht hat, und gibt einen faszinierenden Einblick in das Potenzial dieser Technologie und der dahinterstehenden Kultur des Teilens.
In diesem Sinne ist dies eine Gemeinschaftsausstellung verschiedener Maker und Makerinnen.
Wer weitere Informationen zu den Modellen und zum Makerspace haben möchte, kann sich gerne an Raphael Haus wenden. Siehe Kontakt auf der Startseite
Schwebendes Makerspace Logo
Zusammen mit der VHS wird gerade der Makerspace Lüneburg ins Leben gerufen. Daher präsentiert auch die Maker*innen-Community bei der Vernissage.
Das Makerspace Lüneburg Logo wird durchwoben von einem geschwungenen Band, welches die Buchstaben schweben lässt. Der Druck ist zweifarbig und enthält recyceltes PLA (Kunststoff) mit einem Eco-Anteil.
Design und Druck von Raphael Haus, Ideengeber Makerspace Lüneburg.
David
Dieser aufwendige Druck ist mit besonderem Fingerspitzengefühl erstellt worden. Es zeigt, wie Kunst und Kreativität aus der Galleria dell’Accademiain in Florenz ins Digitale, und vom 3D-Programm über den Künstler und den heimischen Drucker wieder ins Reale wandern können.
Das Material erinnert an Marmor, da dem Kunststoff kleine Partikel beigemischt sind.
Ein Druck von der Firma Nobufil, die eine Vielzahl von 3D-Druck Filamenten herstellen. https://www.nobufil.com
Zange
Gedruckt in einem Stück mit 4 verschiedenen Farben. Die Zange funktioniert sogar.
Mehrere Filamente nutzen können, ist der neuste heiße …
Von: Extrutim
Vase
Starkes Design! Gedruckt im Vasenmodus in einer kontinuierlichen „Spirale“. Dadurch sieht man keinen Seam (Naht beim Schichtwechsel). Das Modell druckt dadurch schnell und ist sehr leicht.
Von: Extrutim
Vase aus Holz?
Diese Vase hat ein Filament, das Holz imitieren soll. Es gibt verschiedene Filamente, die mit feinen Faserzusätzen die Materialien aufwerten.
Das Modell wurden von Extrutim bereitgestellt.
Kühlschrank Magnete
Süße kleine Magnete aus mehreren Farben.
Die Modelle wurden von Tim von Extrutim bereitgestellt.
Okarina Musikinstrument für Kinder
Du kannst mit dieser kleinen Flöte Musik machen. Das ist doch toll! Da sie gerade leider hinter Glas ist, ist hier die Originaldatei für dich. Es gibt neben Trillerpfeifen und Flöten sogar Dateien zum Drucken ganzer Geigen, E-Gitarren und vieler weiterer Instrumente.
Das Modell wurden von Anton Edelmann bereitgestellt.
Super Mario
3D-Bild aus 4 Farben.
Von https://www.hannovativ.com/
Papierkorb
Die kleinen Nützlinge, wenn man mal Ordnung braucht. Der Decken ist in einem Stück gedruckt und lässt sich frei bewegen, ohne herausfallen zu können.
Von: Recycling Fabrik
Tailor Swift Unterschrift
Da schwebt sie, die Unterschrift eines Superstars. Ein absolutes Muss für alle Swifties.
Von einem Makerspace von der Maker Faire
Möbeldesign
Möbeldesign mithilfe von 3D-Druck kann viele schnuckelige Extras bereitstellen. Von Füßen, Haken, Halterungen, Winkeln uvm. Hier seht ihr eine kleine Regal-Ecke von Heiko aus Bremen. Das Modell im Hintergrund ist eine Mini-Version von dem Modell im Vordergrund.
Von: Bremer Maker
Büste
Büsten werden traditionell um die Schädelknochen von Verstorbenen gemeißelt. Was normalerweise im Verborgenen bleibt, kann der 3D Druck aufdecken. Natürlich nicht – aber dennoch eine nette künstlerische Idee, die hier umgesetzt wurde.
Ein Druck von der Firma Nobufil, die eine Vielzahl von 3D-Druck Filamenten herstellen. https://www.nobufil.com
Bewegliche Drachen
Beide Drachen sind in einem Stück gedruckt worden und nach Entnahme vom Druckbett sofort beweglich. Bei dieser Technik werden Teile wie eine Kette mit minimalen Spalten zwischen einander gedruckt. Sie lassen sich nicht auseinander nehmen. Mit dem gleichen Designverfahren können auch stoffähnliche Flächen hergestellt werden.
Ein Druck von der Firma Nobufil, die eine Vielzahl von 3D-Druck Filamenten herstellen. https://www.nobufil.com
Propellerstarter
Voll funktionsfähiges Spielzeug aus dem heimischen Drucker? Ja dat geit! Dabei kann man auch die Größe selber anpassen. Beide Objekte die zu sehen sind stammen von derselben Datei. Abflug!
Druck und Design von Anton Edelmann
In Mode
Eine Brille aus dem 3D Drucker findet man heute in jedem Brillengeschäft. In etwas einfacher kann man sich diese auch zuhause selber drucken. Mit etwas Geduld dann auch in der perfekt passend Größe.
Auch die Scharniere funktionieren und sind in einem Stück gedruckt. Falls sie mal kaputtgeht, druckt man sich einfach eine Neue.
Druck und Design von Anton Edelmann
Modellbau
Modellbaufans kommen mit einem 3D-Drucker volle Möhre auf ihre Kosten. Dieser SR-71 wurde mehrfarbig gedruckt.
Metall 3D Druck
Beim Metall 3D Druck wird feiner Metallstaub in sehr dünnen Schichten mit einem Laser extrem fein und genau aufgeschmolzen. Dadurch lassen sich super feine Strukturen mit beeindruckenden mechanischen und geometrischen Eigenschaften herstellen. Hier sieht man einen Demonstrator, mit 2 Ringen. Das Modell besteht aus Eisen. Es lassen sich aber sehr viele Metalle 3D Drucken. Die Verfahren sind jedoch deutlich aufwendiger und teurer als klassische Kunststoffverfahren.
Das Modell wurden von Niedersachsen Additiv bereitgestellt.
Möbius Würfel
Der Würfel besteht aus einer endlosen Oberfläche, wie beim Möbiusband. Besondere Herausforderung ist das Drucken des Hohlraumes, ohne dass der Würfel zusammensackt.
Von: Extrutim
Fingerboard
Es rollt! In einem Stück gedruckt.
Von wem war das nochmal?
Düvelbot
3D Druck ist ja nicht nur Kunst. Es ist auch der Kit für alle Roboterfans, Projekte-Nerds, Lehrer mit Basteldrang oder alle die zu faul sind was zu sägen. Schnell entworfen am PC, und schon kann die Elektronik das passende Gehäuse erhalten.
Der Düvelbot ist ein faszinierendes Projekt, weil seine Dokumentation wirklich herausragend gut ist. Lehrer erhalten online kostenlos alle Anleitungen und Videos, um mit ihren Schülern diesen Roboter selber zu bauen. Sie lernen dabei viele Fähigkeiten vom Programmieren über 3D-Modellieren bis hin zu 3D-Drucken uvm.
Schaut doch mal bei Marco von der Technikwerkstatt 4.0 vorbei, der dieses Projekt ins Leben gerufen hat.
Chrome Dino
Allen, die einen Chromebrowser haben, sollte dieser Dino bekannt sein!
Ebenfalls von Marco von der Technikwerkstatt 4.0
Transparente Vase
Diese Vase soll zeigen, dass man, neben wilden organischen Formen, auch transparent drucken kann.
Ebenfalls von https://www.nobufil.com
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